Cara Roberta.
Ein literarisches
Blinddate also.
Ohne jeden
Hintergedanken.
Obwohl ...
Mit der Nummer 61 startet die miromente in den 16ten Jahrgang. Und sie tut es mit einer in jeder Hinsicht speziellen Ausgabe. Noch nie haben wir mit so vielen Literaturinstitutionen über so viele Grenzen hinweg zusammen gearbeitet, noch nie war eine so große Zahl an Schreibenden beteiligt, und vor allem waren die Beiträge noch nie von einem Ereignis angeregt, oder besser, verursacht, das unser aller Fühlen, Denken und Handeln über Monate hinweg so sehr geprägt hat wie die Corona-Krise.
Die aufwendige Heftbindung, die wir dieses Mal gewählt haben, hat zwar in erster Linie mit dem Umfang der Nummer zu tun, darf aber auch als ein Hinweis auf das literarische Genre verstanden werden, dem die hier versammelten Texte angehören. Denn der sichtbare Rücken des Buchblocks könnte durchaus den Eindruck vermitteln, es handle sich um ein Bündel von Briefen, in diesem Fall Briefe, die den Gedankenaustausch über eine außerordentliche gemeinsame Erfahrung abschließend zusammenfassen. Mehr darüber, wie es zu diesem Austausch kam, lesen Sie im Vorwort von Frauke Kühn, der Initiatorin des Projekts.
Aus editorischer Sicht ist hinzuzufügen, dass es leider nicht möglich war, alle sieben Korrespondenzen in voller Länge abzudrucken. Auch die Übersetzung der im Original italienisch verfassten Briefe ist hier nur in kurzen Passagen angedeutet. Wer allerdings den ganzen Prozess ungekürzt und zweisprachig nachvollziehen möchte, kann dies auf den Websites des Literaturhauses Vorarlberg (literatur.ist) und aller anderen Partnerinstitutionen tun, solange die Texte dort archiviert bleiben.
Für die notwendigen Bearbeitungen haben in behutsamerArt die Redakteurinnen und Redakteure aus Liechtenstein, Südtirol, der Schweiz und Vorarlberg gesorgt.
aus dem Editorial von Wolfgang Mörth
Mehr Informationen über die miromente
Bestellung der Ausgabe unter: info@miromente.at
Mehr zum Kooperationsprojekt Cara Roberta unter:
www.literatur.ist