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7. Hohenemser Literaturpreis
für deutschsprachige Autor*innen nichtdeutscher Muttersprache 2021

  • Preisträgerin 2019: Karos Taha
  • © Havin Al-Sindy
  • Jury 2019: Vladimir Vertlib, Sudabeh Mohafez und Zafer Senocak
  • © Stadt Hohenems

Die im „Dreiländereck“ zwischen Österreich, Deutschland und der Schweiz gelegene Stadt Hohenems ist seit jeher durch einen regen kulturellen Austausch und durch grenzüberschreitende Beziehungen gekennzeichnet. Seien es die europäischen Verbindungen der Hohenemser Grafen, die Bildung einer jüdischen Gemeinde im 17. Jahrhundert oder die Arbeitsmigration der letzten Jahrzehnte, die zu einer großen Zahl neuer Bürger*innen nichtdeutscher Muttersprache geführt hat: Hohenems wurde stets durch Zuwanderung geprägt. Mit dem Literaturwettbewerb soll dieser Geschichte, die in einer langen europäischen Tradition steht, auf besondere Art Rechnung getragen werden.

Integration ist eine Chance zur kulturellen Bereicherung einer jeden Gesellschaft, die von der Vielfalt lebt. Migrantischen Kulturschaffenden und dem, was sie an Neuem und Unerwartetem einbringen, wird daher mit diesem Literaturwettbewerb ein Forum gegeben. Die Literatur und die deutsche Sprache profitieren von Einwanderung und kulturellem Wandel, gleichsam sind sie wiederum auch selbst Träger gemeinsamer Werte und Basis eines produktiven Zusammenlebens.

 

Der Hohenemser Literaturpreis

Der erstmals 2009 und in Folge alle zwei Jahre verliehene Hohenemser Literaturpreis soll beitragen, die kulturelle Vielfalt der auch von Einwanderung geprägten deutschsprachigen Literaturszene hervorzuheben. Eine unabhängige Jury sichtet und bewertet die Einreichungen, welche ihr anonym vorgelegt werden.

Die Ausschreibung des Preises richtet sich an deutschsprachige Autor*innen nichtdeutscher Muttersprache, unabhängig von Alter, Geschlecht, Wohnort oder bereits veröffentlichten Arbeiten. Eingereicht werden können bis dahin nicht publizierte, deutschsprachige Prosatexte im Umfang von maximal zehn Seiten. Diese sollen in literarisch überzeugender Weise nicht nur migrantische Erfahrungen, sondern in freier Themenwahl das Ineinandergreifen verschiedener kultureller Traditionen und biographischer Prägungen vor dem Hintergrund einer sich beständig wandelnden Gegenwart thematisieren – einer Gegenwart, in der Sprache und Literatur wie auch Identität keinesfalls als Konstanten anzusehen sind.

 

Einreichung und Teilnahmebedingungen

Die Einreichungen können per E-Mail oder Post erfolgen. Neben dem höchstens 10-seitigen Prosamanuskript (Maschinenschrift), das keine Angaben zur Autorin/zum Autor enthalten darf, sind eine kurze Biographie inkl. Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse, sowie eine Liste bisheriger Veröffentlichungen beizulegen. Alle Seiten der Einreichung sind mittels eines beliebigen, durchgehenden Kennwortes zu markieren. Es kann nur ein Werk eingereicht werden, unvollständig oder falsch eingesandte Unterlagen finden keine Berücksichtigung. Es erfolgen keine Eingangsbestätigungen oder Rücksendungen. Nach dem im Frühjahr 2021 erfolgenden Juryentscheid werden alle Teilnehmer*innen per EMail informiert, wenn eine Adresse vorliegt.

Mit der Einreichung eines Manuskriptes erkennen die Autor*innen die Teilnahmebedingungen an: Sie sind ursprünglich nichtdeutscher Muttersprache, haben den Text selbst verfasst und sind bereit, ihn als Gewinner*innen im Rahmen der Preisverleihung persönlich zu lesen und für eine Veröffentlichung unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Die eingereichten Texte dürfen in keiner anderen Form publiziert oder prämiert worden sein. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Teilnehmer*innen erklären sich damit einverstanden, dass die von ihnen übermittelten Unterlagen von der Stadt Hohenems zum Zweck des Hohenemser Literaturpreises verarbeitet, sprich digital erfasst und gespeichert werden, sowie die Manuskripte an eine Jury zur Beurteilung weitergegeben werden. Grundsätzlich speichert die Stadt Hohenems gemäß Art 13 DSGVO personenbezogene Daten nur so lange, wie dies für die Erreichung der erlaubten Zwecke notwendig ist und löscht sie danach ehestmöglich. Oftmals ist die Stadt Hohenems jedoch dazu verpflichtet (va aufgrund des Archivgesetzes), personenbezogene Daten länger aufzubewahren. In diesem Fall löscht die Stadt Hohenems personenbezogene Daten erst nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungs- und Dokumentationspflichten.

Der Annahmeschluss für den Hohenemser Literaturpreis 2021 ist am 14. Februar 2021.

 

Preisgeld und Preisverleihung

Der Hohenemser Literaturpreis 2021 ist mit gesamt 7.000 Euro dotiert. Die Verleihung findet am Samstag, den 26. Juni 2021, in Anwesenheit der Gewinner*innen und der Jury in Hohenems statt.

Neu ist das Rahmenprogramm rund um den Literaturpreis 2021: Die Literatu•R•äume werden am 19. Juni 2021 eröffnet und ermöglichen eine Woche lang ein vielfältiges Angebot, das Literatur erlebbar macht.

Als Veranstalter des Literaturpreises fungiert die Stadt Hohenems in Zusammenarbeit mit Partnern.

 

Hohenemser Literaturpreis

 

Kontakt:

Stadt Hohenems
Kulturreferat
Kaiser-Franz-Josef-Straße 4
6845 Hohenems
Österreich
Telefon: +43 (0) 5576 / 7101-1251
E-Mail: literaturpreis@hohenems.at

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