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#feldkirchenjoyce | Komm!
Christian Futscher inszeniert Joyce Passage

  • Christian Futscher
  • © Magdalena Türtscher
  • #feldkirchenjoyce
  • © Frauke Kühn
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Der weltberühmte Literat James Joyce im Comic-Style? Christian Futscher, der bekannte Feldkircher Autor, macht das ohne Umschweife möglich. Für das gemeinsame Projekt #feldkirchenjoyce der Stadt Feldkirch, der Literatur Vorarlberg und literatur:vorarlberg netzwerk entwirft er eine literarische Installation zu Joyces Kurzgeschichte ‚Eveline‘, die mit Elementen des Comic arbeitet und ab heute in der James Joyce Passage der Montfortstadt zu sehen ist.


Die Erstarrung im Aufbruch
In seinem Kurzgeschichten-Zyklus ‚Dubliners‘ schafft James Joyce mit Eveline eine junge Figur, die ihrem entbehrungsreichen Leben in Dublin entsagen und gemeinsam mit Frank, der sie heiraten will, mit dem Schiff nach Buenos Aires auswandern kann. Im Moment vor der Abreise lässt Eveline ihre Kindheit, die vertraute Umgebung ebenso wie die fatalen Bindungen an ihren gewalttätigen Vater, ihrer vom Wahnsinn befallenen Mutter Revue passieren und bleibt am Ende am Hafen zurück. Bilder für diese Lähmung im Aufbruch zu kreieren, war Ausgangsbasis für den Autor Christian Futscher, der neben wortwitziger wie berührender Lyrik, auch Kinderbücher und vor Kurzem seinen Roman ‚Mein Vater, der Vogel‘ veröffentlicht hat.

Das wogende Meer
„In allen Erzählungen der Dubliners wird oft etwas ausgespart, bleiben Leerstellen, bleibt vieles im Dunkeln, steht kein Wort zu viel. Deshalb kam ich auf die Form des bilderlosen Comics, bei dem ebenfalls vieles offen bleibt,“ fasst Futscher seine Herangehensweise an die Installation zusammen. Betrachter und Betrachterinnen sind also eingeladen, die Lücken mit Eigenem zu füllen. „Vielleicht“, so der Autor weiter, „werden einige die Aufforderung „Komm!“ auf dem Weg zum Bahnhof wörtlich nehmen, und angesichts des Textes „Nein! Nein! Nein! Es war unmöglich“ vielleicht ins Grübeln kommen, eventuell auch was ihre Fahrziele anbelangt. Eveline in der Geschichte fährt nicht ab, sie begleitet ihren Freund Frank nicht auf das Schiff nach Buenos Aires, im letzten Moment bekommt sie kalte Füße, verfällt in eine Erstarrung, in der nichts mehr geht, sie bleibt in Dublin zurück. Das Meer wird fortan zwischen ihr und Frank wogen …“ 

Das Projekt #feldkirchenjoyce verwandelt die modernisierte James-Joyce-Passage, die als Unterführung den Feldkircher Bahnhof mit der Altstadt verbindet und sich zu einem beliebten Durchgang entwickelt hat, zur Erzählfläche. Neben Günter Vallaster, der die Passage in den vergangenen vier Monaten bespielte, und Christian Futscher, wird ab Mitte April die junge Vorarlberger Autorin Sarah Rinderer Joyce aus ihrem Blickwinkel als Sprachkünstler erzählen.

#feldkirchenjoyce
Nein! Nein! Nein!
Es war unmöglich

Christian Futscher
inszeniert Feldkircher
James Joyce Passage
 

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