Fragen wir, was Menschen unter Heimat verstehen, bekommen wir die unterschiedlichsten Antworten. Dennoch vermag allein das Wort „Heimat“ Gefühle zu wecken, zu polarisieren und jene auszugrenzen, die ihrer scheinbar verlustig gegangen sind. Die Feldkircher Literaturtage sollen ein Versuch sein, den vielbelasteten Heimatbegriff zu demontieren, aus verschiedenen Blickwinkeln zu beschreiben und neu zu deuten.
Braucht der Mensch überhaupt eine Heimat? Der Begriff taucht immer dann besonders vehement auf, wenn wir weit entfernt sind von unserem Sehnsuchtsort. Wann und wo verorten wir Heimat? Ist Heimat eine Utopie? Diesen Fragen wollen KünstlerInnen, eine Literaturwissenschaftlerin und ein Kulturwissenschaftler auf den Grund gehen – die Antworten sind zu komplex und subjektiv als dass sie politisch instrumentalisiert werden dürfen. Eine unaufgeregte Debatte darüber tut Not.
Marie-Rose Rodewald-Cerha
Feldkircher Literaturtage
Heimat
9.-11. Mai 2019
Theater am Saumarkt